Technische Ausstattung

Technische Ausstattung

Zur Kunststoffverarbeitung im Labormaßstab stehen folgende Anlagen und Geräte zur Verfügung:

  • Doppelschneckenextruder (bis 450°C, D=16mm, L/D=25…40)
  • Einschneckenextruder (bis 450°C, Materialmenge ab ca. 300g)
  • Presse (bis 300°C, 200mm x 200mm, bis 257kN)
  • Ultrazentrifugalmühle, Schneidmühle, Schredder
  • Labormischer (bis 158°C, Volumen 5l)
  • Portalfräsmaschine (300mm x 420mm x 140mm)

Darüber hinaus stehen Gerätschaften zur Kunststoffanalytik und -prüfung zur Verfügung:

  • Härteprüfung (Shore D, Barcol)
  • Universalprüfmaschine (Zug-/Biege-/Druckversuch, bis 10 kN)
  • Schmelzindex-Prüfgerät (bis 450°C, DIN EN ISO 1133)
  • Pulver-Granulometrie

Die gerätetechnischen Möglichkeiten zur additiven Kunststoffverarbeitung mittels Materialextrusion (Schmelzschichtverfahren) umfassen:

  • Verarbeitung von Filament, Granulat/Pellets, Pasten und Flüssigkeiten
  • Verarbeitung von Standardkunststoffen, z.B. PLA, ABS, PP
  • Verarbeitung von technischen Kunststoffen, z.B. PA, PC/ABS, TPU
  • Verarbeitung von Hochleistungskunststoffen, z.B. PEI, PEKK, PPSU
  • Verarbeitung von abrasiven Materialien, faserverstärkten und hochgefüllten Kunststoffen
  • Herstellung endlosfaserverstärkter Bauteile (Carbonfaser, Glasfaser, Kevlar)

Die additive Fertigung und die Entwicklung dafür geeigneter, anwendungsspezifischer Materialien gehören zu den Schlüsseltechnologien der GMBU e.V. Fachsektion in Halle. Auch überregional trifft die bisher aufgebaute Expertise bei Forschungs- und Industrieunternehmen als auch bestehenden Kooperationspartnern auf großes Interesse. Daher eröffnete die GMBU e.V. ein neues Technikum in Halle Trotha, welches speziell für die Materialentwicklung, -verarbeitung und -prüfung ausgestattet ist und stets erweitert wird. Der Standort teilt sich in die Bereiche: Technikum, Labor und Analytik, Büro und Werkstatt.

Folgende Gerätetechnische Ausstattung besteht vor Ort:

  • Extrusionsstrecke zur Herstellung von Filamenten, Granulaten und Folien
  • Geräte zur Materialprüfung: Kratzfestigkeit, Materialdehnung, Schlagzähigkeit, Wärmeform-beständigkeit, Thermogravimetrisches Verhalten, Mikroskopische Analysen
  • Prüfkörperherstellung und Probenkonditionierung mittels Spritzgusseinheit oder aus gedruckten bzw. gepressten Platten
  • Anlagen zur anwenderspezifischen Weiterverarbeitung der entwickelten Materialien: 3D-Drucker (Filament und Granulat), Vulkanisationspressen, Vakuum- und Sublimationspressen

Das Ziel der Technikumseröffnung besteht darin, die gesamte Prozesskette über Rohstoffaufbereitung, Rezepturentwicklung, Extrusion, Aufbereitung des extrudierten Verbundmaterials hin zur Materialcharakterisierung und -funktionalisierung und letztendlich, in Zusammenarbeit mit verschiedensten Anwendern, die Anpassung und Optimierung der Materialien an relevante Verarbeitungstechniken hin, abzudecken.

Anfragen richten Sie bitte an:

Frau Stephanie Rupf
E-Mail: rupf@gmbu.de
Tel: 0345/777 96 51